28. Juli 2013: DER ITALIENISCHE STIL
DER ITALIENISCHE STIL
Tatiana Flickinger & Pia Grandl, Blockflöte
Tian Aw Yong, Barockfagott | Franziska Brandis, Barockcello | Manuel Dahme, Cembalo
Das Ensemble in seiner eher ungewöhnlichen Besetzung steht für mutige zeitgenössische und historische Bearbeitungen von seltenen, ungewöhnlichen, aber auch wohlbekannten, musikalischen Perlen der Barockzeit. ba.ROCK spannt den Bogen in diesem Konzert von früher Barockmusik bis zu Vivaldi zum Hochbarock und bringt dabei alle Licht- und Schattenseiten dieser Musik mit großer Virtuosität, Spontaneität und immenser Spielfreude zum Ausdruck.
„Sie spielen alte Musik- und sind ihrer Zeit weit voraus, weil das in ungewöhnlicher Besetzung spielende Quintett barocke Musik mit so viel Elan und Spritzigkeit spielt, dass sich die 300 Jahre alten Notensätze in pure Energie verwandeln.“ (Süddeutsche Zeitung, 27. November 2012)
Das Ensemble
Das Ensemble ba.ROCK in seiner eher ungewöhnlichen Besetzung steht für mutige zeitgenössische und historische Bearbeitungen von seltenen, ungewöhnlichen, aber auch wohlbekannten, musikalischen Perlen der Barockzeit. Historische Aufführungspraxis, doch vor allem Spielfreude, Begeisterung und das Ausloten der vielfältigen Affekte der barocken Musik steht im Vordergrund der Interpretationen des Ensembles.
Tatiana Flickinger studierte in München an der Hochschule für Musik und Theater (HMT) „Historische Aufführungspraxis“ bei Markus Zahnhausen und schloss dies im Hauptfach Blockflöte mit dem Fortbildungsklassen Diplom ab. Das Studium der Viola da Gamba absolvierte Sie bei Hartwig Groth und Brian Franklin. Im kommenden Jahr wird sie Ihren Master of Performance an der Züricher Hochschule der Künste abschließen. Mit der Blockflöte vertiefte sie ihre Studien in zahlreichen Meisterkursen bei Dan Laurin, Matthias Weilenmann, Dorothee Oberlinger, Gerd Lünenbürger und Bart Spanhoven. Tatiana Flickinger konzertierte u. a. als Solistin bei den Barocktagen der HMT München, bei den Konzerten „Der 3. Mittwoch“ im Deutschen Museum, bei der Barocknacht in Olching und mit Solisten der Münchner Philharmoniker. Außerdem wirkte Sie bei großen Prokjekten wie Händels Oper Alcina, der Matthäuspassion von J.S. Bach und der Aufführung aller sechs Brandenburgischen Konzerte mit. Mit der Barockband „The Red Cherries“ hat sie 2012 das Kinderkonzert der Residenzwoche in München gestaltet.
Pia Monika Grandl begann nach ihrem Jungstudium am Richard-Strauß-Konservatorium ein Musikstudium mit Hauptfach Zither bei Georg Glasl an der Hochschule für Musik und Theater (HMT) in München. Während dieser Zeit belegte sie die Zusatzfächer Blockflöte, Hackbrett (B. Stolzenburg de Biasio) und Volksmusik (S. Hornsteiner). Seit ihrem Studienabschluss ist sie pädagogisch im Landkreis Mühldorf am Inn und Altötting aktiv. Zudem vertieft sie ihre Kenntnisse durch Teilnahme an Meisterkursen z. B. für Blockflöte bei Dan Laurin, Matthias Weilenmann, Dorothee Oberlinger und Bart Spanhove, und beschäftigt sich intensiv mit der Transkription von Lautenhandschriften des Barocks auf die Zither. Im Verlag Edition Zither ist bereits die Folia von G.G. Kapsperger erschienen. Solistisch konzertierte sie in der internationalen Festivalreihe Zither 4 – 9 (München), an der Biennale 2010 (München) und wirkte bei Uraufführungen von u.a. W. Hiller, F. Schwenk und E. Schneider mit. Darüber hinaus spielte sie u.a. die Brandenburgischen Konzerte von J. S. Bach an den Barocktagen der HMT (München), an den Deutschen Zithermusiktagen (Hanau) und bei der Aufnahme der CD „Treffpunkt Volksmusik“ im Bayrischen Rundfunk (München). Mit dem Saitenquintett Seewind-Musi hat sie die CD „Spielmusik um 1800“ aufgenommen, die vom Bezirk Oberbayern herausgegeben wurde.
Manuel Dahme begann sein Cembalostudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Susanne Kaiser und Prof. Harald Hören. Zur zeit studiert er an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Christine Schornsheim. Vor kurzem absolvierte er ein Auslandssemester am Conservatoire National Supérieur de la Musique et Danse Lyon mit dem Hauptfach Basso Continuo und Cembalo bei Yves Rechsteiner. Mit seinem Ensemble „Vaudeville“ spielte er unter anderem Konzerte beim Festival Olde Musziek Utercht (Fringe), bei den Weilburger Schlosskonzerten, und über Live Musik Now in Frankfurt. Er ist Mitglied des La Folia Barockorchester und konzertiert im In- und Ausland. Er ist mehrfacher 1. Preisträger bei Jugend musiziert und gewann 2007 den 1. Preis beim Händelwettbewerb in Karlsruhe.
Tian Aw Yong wurde in Singapur geboren und war der erste Absolvent der „Yong Siew Toh Conservatory of Music“. Danach studierte er 3 Jahre lang bei Zhang Jin Min (Solo-Fagottist der Singapore Symphony Orchestra) an der „Yong Siew Toh Conservatory of Music“ und 2 Jahre bei Lyndon Watts (Solo-Fagottist der Münchner Philharmoniker) an der Hochschule der Künste Bern, bevor er zur Hochschule für Musik und Theater München kam, um dort weiterhin mit Lyndon Watts während seines Aufbaustudiums zu arbeiten. Als Kontrafagottist hat er mit Vincent Godel (Solofagottist der Orchestra della Svizzera Italiana) studiert. Momentan ist er Stipendiat von Yehudi Menuhin Live Music Now und Akademist des Münchener Rundfunkorchesters. Er hat mit verschiedenen Ensembles und Orchestern gearbeitet, u. A. mit den Münchner Philharmonikern, dem Münchner Rundfunksorchester, dem Singapur Symphonie Orchester, und der Niederbayerischen Philharmonie. Er spielte u. a. mit dem Münchner Hölzbläserquintett http://www.muenchner-holzblaeserquintett.de/, dem Nexus Bläserquintett und dem Fribourger Bläserquintett. Er hat bei Solokonzerten mit dem „Singapur Nationale Junge Orchester“, dem „Conservatory“ Bläserensemble und bei verschiedenen Rezitals sein Können als Solist unter Beweis gestellt.
Franziska Brandis studierte Violoncello bei Prof. Julius Berger an der Hochschule für Musik Würzburg. Ihre Barockcello-Studien vertiefte sie bei Prof. Kristin von der Goltz und Isolde Hayer. Sie nahm an Ensemble- und Meisterkursen bei Helmuth Rilling, Thomas Hengelbrock, J.F. Paillard, Han Tol, Richard Gwilt, Kristin von der Goltz und der Ensembleakademie Freiburg teil. Sowohl als Mitglied im Barockorchester „La Banda“ als auch in anderen kammermusikalischen Besetzungen übt sie eine rege Konzerttätigkeit aus.