Sonntag, 29. Juli 2018 - 17.00 Uhr
RARITÄTEN AUS DRESDEN
Claire Sirjacobs & Marine-Amélie Lenoir (Barockoboe), Leonhard Hauske (Barockfagott), Johannes Berger (Cembalo)
Hochkarätige Musiker, ein reiches Notenarchiv und ein excellentes Musikleben geben Zeugnis welch musikalischer Brennpunkt der Dresdener Hof um 1730 war.
- Programm
- Musiker
Programm
Georg Philipp Telemann (1681-1767) |
Triosonate in c-moll TWV42:c4 1. Lentement 2. Vite 3. Avec douceur. Lentement 4. Gay |
Jan Dismas Zelenka (1679-1745) |
Sonata n°1 in F-Dur ZWV 181/1 1. Adagio mà non troppo 2. Allegro 3. Larghetto 4. Allegro assai |
Johann Friedrich Fasch (1688-1758) |
Triosonate in B-Dur 1. Andante 2. Allegro 3. Largo 4. Allegro |
Arcangelo Califano (1730-1756) |
Sonata a quattro in C-Dur 1. Vivace 2. Siciliano 3. Allegro |
CLAIRE SIRJACOBS erhielt ihr Oboendiplom am „Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris“ im Juni 2003 in der Klasse von David Walter und Kammermusikdiplom im Juni 2004. Von Sept. 2003 bis Juli 2005 war sie Mitglied der Orchesterakademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, wo sie von François Leleux und Stefan Schilli unterrichtet wurde und unter der Leitung von Dirigenten wie Mariss Jansons, Riccardo Muti, Bernard Haitink, Sir Colin Davis u.a spielte. Danach studierte sie weiter bis Juli 2007 am Mozarteum in Salzburg bei Stefan Schilli. Sie ist Mitglied des Bläserquintett Aquilon (ARD Musikwettbewerb 1. Preis 2006), „Rising Stars“ 2008-2009, Echo Klassik 2011) und tritt bei zahlreichen internationalen Festivals auf (Rheingau, Mecklenburg- Vorpommern, Oleg Kagan, MDR-Musiksommer). Als Orchestermusikerin spielte Claire Sirjacobs im Frankfurter Museumsorchester, Camerata Salzburg, Münchner Bach Orchester, Bach Collegium München, Münchner Kammerorchester, Chamber Orchestra of Europe. Sie studierte 2010-2012 Barockoboe an der Münchner Musikhochschule mit Saskia Fikentscher und tritt regelmäßig mit Ensembles wie die Münchner Hofkapelle, Stiftsbarock Stuttgart und Les Musiciens du Louvre auf. Sie ist Solo-Oboistin des Bayerischen Kammer-orchesters Bad Brückenau und Mitglied im Ensemble Zeitsprung.
Schon früh entdeckt die Französin MARINE-AMÉLIE LENOIR ihre Interesse für die historische Aufführungspraxis. Kaum 18 Jahre alt, spielt sie als Oboistin mit dem Orchester "Les Siècles" unter der Leitung von François-Xavier Roth die Musik auf dem Instrumentarium des 19. Jahrhunderts. Danach studiert sie sowohl die moderne als auch die Barockoboe an der Haute Ecole de Musique in Genf und am Mozarteum Salzburg bei Stefan Schilli.
2013 wird sie in der Orchesterakademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks aufgenommen und spielt so unter der Leitung von namhafte Dirigenten wie u.A Mariss Jansons, Sir Simon Rattle, Daniel Harding, Andris Nelsons und Franz Welser-Möst. Sie absolviert anschließend ihr Masterstudium "Historische Aufführungspraxis" bei Saskia Fikentscher in der Hochschule für Musik und Theater München.
Als engagierte Kammermusikerin war sie unter Anderem beim "Junge Elite"-Festival in Mecklenburgvorpommern zu Gast und auch mit Kammerorchestern arbeitet sie besonders gerne, so z.B. beim Mahler Chamber Orchestra, dem Münchener Kammerorchester und dem Kammerorchester des BR-Symphonieorchesters. 2018 hatte sie einen Vertrag an der Bayerischen Staatsoper und spezializierte sich als Postgraduate Studentin bei Alfredo Bernardini am Mozarteum Salzburg.
LEONHARD HAUSKE studierte modernes Fagott bei Prof. Karsten Nagel und Prof. Eberhard Marschall an den Musikhochschulen Nürnberg-Augsburg und München. Zudem spezialisierte er sich auf historisch informierte Aufführungspraxis im Fach Barockfagott bei Lyndon Watts an der Musikhochschule München. Er war Stipendiat der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Live Music Now“ und sammelte erste Orchestererfahrung im Bayerischen Landesjugendorchester. Vielseitige Engagements führten ihn u. a. 2006 zum Schleswig-Holstein-Festival-Orchester und von 2007-2010 als Orchester-Mitglied an das Theater Augsburg; zahlreiche weitere Projekte u. a. beim Orchester der KlangVerwaltung München (Dir. Enoch zu Guttenberg), beim Münchener Kammerorchester und dem Münchner Rundfunkorchester. Zudem folgten regelmäßige Engagements bei diversen Barock-Orchestern, u. a. Concerto München, La Banda, Hofkapelle München und Ensemble Nymphenburg. Orchester- und Kammermusik-Auftritte führten ihn u. a. auf das Schleswig-Holstein-Festival, das Rheingau Musik Festival, die Herrenchiemsee-Festspiele und zum Fränkischen Sommer.
Dem inneren Ruf folgend, Menschen bei der Verwirklichung ihres Potenzials zu unterstützen, absolviert er derzeit zudem eine Ausbildung zum Lehrer der Alexander-Technik bei Alexander Hermann und Mary Holland in München.
Der in Rosenheim geborene Organist und Cembalist JOHANNES BERGER erhielt seit früher Kindheit Klavier- Cembalo- und Orgelunterricht. Bereits im Alter von 11 Jahren wurde er in den Kreis der Schüler des Münchner Orgelprofessors Franz Lehrndorfer aufgenommen. Während seiner Schulzeit gewann er den 1. Bundespreis im Fach Orgel beim Wettbewerb des Deutschen Musikrates „Jugend musiziert“. Nach dem Abitur studierte er Konzertfach Orgel, Kirchenmusik mit Schwerpunkt Orchesterleitung und Cembalo an der Musikhochschule München. Zu seinen Lehrern zählen Harald Feller, Christine Schornsheim, Michael Gläser und Christoph Adt. Für seine Studienleistungen wurde er von der Hochschule mit dem Deutschlandstipendium ausgezeichnet. Derzeit führt er seine Musikausbildung im Master-Studiengang Cembalo in München fort und absolviert parallel dazu ein Masterstudium „Historische Aufführungspraxis“ bei Reinhard Goebel am Mozarteum Salzburg. Meisterkurse bei Interpreten wie Lars Ulrik Mortensen, Jörg Halubek, Martin Schmeding und Jacques van Oortmerssen sowie ein Gaststudium am Konservatorium in Amsterdam ergänzen seine intensive Ausbildung.
Johannes Berger ging bei nationalen und internationalen Wettbewerben als Preisträger hervor. So gewann er u.a. den Orgelwettbewerb "Grand Prix Bach de Lausanne" in der Schweiz und erhielt zudem den Publikumspreis. Neben einer umfangreichen solistischen Konzerttätigkeit, die ihn bereits zu bedeutenden Instrumenten und Konzertreihen nach Belgien, Frankreich, Österreich, Italien, Schweiz, Slowenien, Spanien, Peru und Tschechien führte, verbindet ihn eine Zusammenarbeit mit Orchestern und Ensembles wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Gustav Mahler Jugendorchester, dem Münchener Kammerorchester, der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Rheinischen Kammerorchester Köln, dem Dresdner Trompeten Consort und dem Georgischen Kammerorchester.
Er spielte unter namhaften Dirigenten wie Mariss Jansons, Kent Nagano, Philippe Jordan, Michael Schønwandt und Jonathan Nott in renommierten Konzertsälen und führenden Festivals in Europa und Asien (u.a. Musikverein Wien, Royal Albert Hall London, Gulbenkian Lissabon, Semperoper Dresden, Alte Oper Frankfurt, KKL Luzern, Cankarjev Dom Ljubljana, Auditorio Nacional Madrid, Palau de la Música Barcelona, Philharmonie Berlin, Arts Center Seoul und National Concert Hall Taipeh). Seit 2009 ist Johannes Berger Organist und Kustos an der größten Freiluft-Orgel der Welt in Kufstein. Er ist Künstlerischer Leiter und Cembalist des von ihm gegründeten Barockorchesters Concerto München.
Karten
Karten für dieses Konzert zu 12,-/ erm. 8,- Euro erhalten Sie an der Tageskasse (30 Minuten vor Beginn).