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Sonntag, 5. August 2018 - 17.00 Uhr

WEGE UND IRRWEGE

Ensemble Palestra Mucica, Peter Pius Irl (Sprecher)

Der schnelle Tag ist hin, die Nacht schwingt ihre Fahn
Musik, Poesie und Augenzeugenberichte im Dreißigjährigen Krieg. Der Dreißigjährig Krieg führte zur Entstehung kleiner und kleinster Kompositionsformen. Mit süddeutsch-italienischer Musik spüren die Musiker den Wegen und Irrwegen der Regierenden vergangener Jahrhunderte nach.

  • Programm
  • Künstler
Andreas Gryphius
(
1616 – 1664)
Thränen des Vaterlandes / Anno 1636
Johann Staden
(1581 – 1634)
Symphonia
(aus Operum Musicorum Posthumorum, Nürnberg 1643)
Hans Jakob Christoffel
von Grimmelshausen
(1622 – 1676)
Simplicius Simplizissimus
3.Capitel: Kindheitserlebnisse
Johann Ulrich Steigleder
(1593 – 1635)
Vater unser im Himmelreich 4. Vocum Coral im Discant
(aus Tabulatur-Buch dass Vatter unser, Straßburg 1627)
Anonymus
17. Jahrhundert
Toccata octaui toni
(aus Turiner Tabulatur Ms. Giordano 1, Augsburg? um 1639)
Giovanni Martino Cesare
(1590 – 1667)
La Augustana
(aus Musicali Melodie, München 1621)
Maurus Friesenegger
Mönch und Abt im Kloster Andechs
(1590 – 1655)
Tagebuch des 30 jährigen Krieges
Johann Ulrich Steigleder
(1593 – 1635)
Vater unser im Himmelreich 3. Vocum Coral im Discant Colleriert
(aus Tabulatur-Buch dass Vatter unser, Straßburg 1627)
Heinrich Scheidemann
(1596 – 1663)
Præludium in d
(aus der Sammlung Düben, Universittsbibliothek Uppsala)
Johann Stadlmayr
(ca. 1580 – 1648)
Canzon a tre per due Canti e Basso continuo
(aus Philomela coelestis…, München 1624)
Anonyma
(1631 – 1634)
Chronik einer unbekannten Nonne aus dem
Kaufbeurer Franziskanerinnenkloster
Johann Ulrich Steigleder
(1593 – 1635)
Vater unser im Himmelreich
3. Vocum Coral im Discant und Bass
(aus Tabulatur-Buch dass Vatter unser, Straßburg 1627)
Johann Erasmus Kindermann
(1616 – 1655)
La Affettuosa
(aus Delicie Studiosorum III, Nürnberg 1643)
Adam Jarzębski
(1590 – 1649)
La Norimberga (Concerto a 3)
(aus Canzoni e Concerti a Due, Tre e Quattro Voci, cum Basso continuo
di Adamo Harzebsky Polono Anno 1627
)

Hildegard Senninger

Hildegard Senninger
Hildegard Senninger

Hildegard Senninger (Barockvioline und Barockviola da Braccio) begann im Alter von 14 Jahren ohne musikalische Vorbildung im Gruppenunterricht am Gymnasium mit dem Geigespielen. Mit 18 wurde sie als Jungstudentin am Richard- Strauß- Konservatorium in München aufgenommen. Nach dem Abitur dort Studium und Abschluß von Violinpädagogik und Konzertreife bei Prof. Guntner und Gudrun Schaumann. Anschließend Studium Hauptfach Violine in Salzburg bei Prof. Zehetmayr.
Während des Studiums schon begann sie an verschiedenen Schulen und Gymnasien zu unterrichten. Seit 1998 ist sie am staatl. musischen Camerloher- Gymnasium Freising als Violin-, Viola- und Kammermusiklehrerin angestellt. Darüber hinaus ist sie Jurorin beim Landeswettbewerb Jugend musiziert.
Als Geigerin des Trio con Brio, einem auf Tanz- und Unterhaltungsmusik, später mehr auf Klassik und Moderne ausgerichtetem Klaviertrio, konzertierte sie in Deutschland, vielen europäischen Ländern und den USA und machte CD- und Rundfunkaufnahmen, darunter auch mehrere Uraufführungen. Sie spielte lange Jahre bei den Münchner Symphonikern, dem Münchner Residenzorchester, dem Bachorchester, als Bühnenmusikerin an der Staatsoper und war Stimmführerin sowie Konzertmeisterin des Münchner Domorchesters.
Seit vielen Jahren, angeregt durch den renommierten Musikwissenschaftler Dr. K. Ruhland beschäftigt sie sich intensiv mit der Musik des 17. Jahrhunderts. Kurse bei Andrew Manze, Rachel Podger und London Baroque. Sie ist Ensemblemitglied mehrerer in-und ausländischer Alte Musik Gruppen, mit denen sie regelmäßig bei Konzerten, in Rundfunk- und Fernsehaufnahmen zu hören ist. Seit 2011 leitet sie zusammen mit Graham Buckland das Barockorchester der Uni Regensburg.

Angelika Radowitz
Angelika Radowitz

Angelika Radowitz (Bassdulcian)
geboren in Krumbach/Schwaben. Studium der modernen Oboe in Augsburg, Leopold-Mozart-Konservatorium bei Georg Fischer und privat bei Gerhard Veith. Stipendium der Stadt Augsburg. Lehrdiplom Oboe. Studium Blockflöte bei Hermann Elsner und Christian Ohlenroth, Richard-Strauss-Konservatiorium München. Lehrdiplom Blockflöte. Akademie für Alte Musik, Konzertreife bei Hans-Peter Westermann, Barockoboe. Dulcianstudium bei Bernhard Junghänel. Kurse und Seminare bei Ku Ebbinge, Alfredo Bernadini, Paul Goodwin , Han Tol, Gabriel Garrido und Michael McCraw. Angelika Radowitz wird regelmäßig von verschieden Barockorchestern – Salzburger Hofmusik, La Banda Augsburg, Leipziger Barockorchester, Kölner Barockorchester – zu Konzerten, CD Produktionen und Rundfunkaufnahmen eingeladen. Daneben Konzerte in Europa (u.a. Polen, Schweden SWR-Barockorchester, Portugal). Im Rahmen einer Fortbildung besuchte sie 1999 bis 2001 die Meisterklasse von Katharina Arfken, Barockoboe, an der Schola Cantorum Basiliensis. Frühjahr 2002 Mitbegründerin des Augsburger Bläsertrios. Angelika Radowitz lehrt als Kursdozentin. Sie hat einen Lehrauftrag an der Universität Augsburg.

Günter Holzhausen
Günter Holzhausen

Günter Holzhausen (Viola da gamba) wurde 1969 in München geboren und studierte Kontrabaß an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Prof. Klaus Trumpf.Er beschäftigt sich intensiv mit diversen historisch überlieferten Violonestimmungen von drei bis sechs Saiten und ihrer aufführungspraktisch korrekten Anwendung.
Seit 1996 ist er ständiger Continuospieler des Tölzer Knabenchors, verbunden mit zahlreichen Konzerten und Aufnahmen in Europa, Israel , Türkei und Übersee. Ihn verbindet zudem eine ausgedehnte Zusammenarbeit mit Emma Kirkby/London Baroque, den Taverner Consort Players London, Reinhard Goebel, der Hofkapelle München, La Banda Augsburg, Salzburg Barock, dem Pera Ensemble Istanbul und dem Orchester der Ludwigsburger Schloßfestspiele.
Als Professor für Kontrabaß und Violone an der Hochschule für Musik und Theater München hält er zudem Gastvorträge in London (Royal Academy of Music), Berlin (Universität der Künste), München (Hochschule für Musik und Theater) sowie Tübingen (Musikwissenschaftliches Institut der Eberhart- Karls-Universität) und publiziert

Michael Eberth
Michael Eberth

Michael Eberth (Orgel/Cembalo)
wurde 1959 in München geboren. Nach Studien bei Karl Maureen und Hedwig Bilgram setzte er seine Ausbildung bei Jean-Claude Zehnder (Cembalo und Orgel) und Jean Goverts (Hammerflügel) an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel fort. 1984 erhielt Eberth das "Diplom für Alte Musik" im Fach Cembalo, 1985 im Fach Orgel. Ergänzende Studien führten ihn zu Jos van Immerseel, Kenneth Gilbert, Luigi Ferdinando Tagliavini, John Gibbons, Harald Vogel, Michael Radulescu, Johann Sonnleitner und Gustav Leonhardt.
Von 1988 bis 2008 unterrichtete Michael Eberth am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium.
Seit Oktober 2008 unterrichtet er an der staatlichen Hochschule für Musik und Theater in München.
Neben seiner solistischen Arbeit als Cembalist und Organist konzertierte Michael Eberth als Continuospieler mit verschiedenen Solisten und Ensembles (Dorothee Oberlinger, Angelika Radowitz, Michael Schopper, Kobie van Rensburg, Gerhart Darmstadt, Sharon Weller, Robert Crowe, Trio Boismortier, L'Arpa festante, Salzburger Hofmusik, Berliner Lauttencompagney, The Bach Ensemble New York). Konzerte in Deutschland, Italien, Österreich, Slowenien, Frankreich, Schweden, Tschechien, der Schweiz, Südkorea und den USA, sowie zahlreiche Rundfunk- und Fernsehproduktionen zeugen von seiner Arbeit.
Michael Eberth ist darüber hinaus Privatdozent für Cembalo an der Universität Mozarteum in Salzburg.

Peter Pius Irl

Peter Pius Irl
Peter Pius Irl

Sprecher

Karten

Karten für dieses Konzert zu 12,-/ erm. 8,- Euro erhalten Sie an der Tageskasse (30 Minuten vor Beginn)