28. August 2016: THERE'S A GARDEN
THERE'S A GARDEN
Ensemble Horolog (Berlin) mit Veronika Burger (Sopran), Andreas Arend (Laute) und Tilla Dotzler (Viola da Gamba)
Ob nun der erste Kuss mit süßen Rosen verglichen wird, mit dem Frühling oder dem Wind, ob das Antlitz der Geliebten einem Garten gleicht oder sie den Namen einer Blume trägt, ob die Wiesen dahinwelken, sobald man die Zuneigung des Geliebten verliert, oder ob die Nymphen in den Wäldern zum Tanzen und Singen aufrufen:
Alle Lieder spielen phantasievoll mit Bildern aus der Natur: der Garten wird zum Spiegel der Seele. Er hilft dem Mensch, seine Emotionen auszudrücken und biegt sich mit ihm im Sturmwind des Lebens, wächst dem Himmel des Verlangens entgegen oder kühlt seinen Kummer in einer stillen Mondnacht. Dieses Konzert ist musikalisches Gärtnern in der menschlichen Seele. Mit Aussicht auf eine reiche Ernte!
Das Ensemble
HOROLOG (Zeitmesser)
wurde als niederländisch-deutsches Ensemble von der Sängerin Veronika Burger in Rotterdam gegründet. In ihren originellen Konzertprogrammen arbeitet sie mit renommierten, internationalen Musikern zusammen wie z.B. mit den Lautenisten Elly van Munster, Matthew Cellan Jones und Andreas Arend, der Gambistin Sarah Perl und den Violinisten Antoinette Lohmann und Christoph Timpe.
HOROLOG begann seine Konzerttätigkeit 2010 mit einer eigenen Konzertserie im Konzertsaal „Het Bethaniënklooster„ in Amsterdam, gefolgt von Konzerten in den Niederlanden, Belgien und Deutschland. Sein internationales Festivaldebut gab das Ensemble mit dem Programm „Königskinder„ im Konzerthaus Berlin beim „Zeitfenster – VI. Biennale Alter Musik 2012„. Diesen Sommer war Horolog u.a. im Schloß Friedenstein zu Gotha beim „Ekhof-Festival„ zu hören.
Der Name „HOROLOG„ steht für die Gesetzmäßigkeiten des Daseins, wie ein großes Pendel, das hinter allem Geschehen und allem Durcheinander der Welt ungerührt weiterschlägt. Diese Bewegung gibt den geheimnisvollen Rhythmus des Schicksals an.
Das Repertoire der meist auf einem Thema basierenden Konzerte besteht vor allem aus Alter Musik. In einigen Programmen spielen auch moderne und selbst eigens für HOROLOG komponierte Stücke eine Rolle. Mit feinem Gespür für Ästhetik und mit Sinn fürs Unkonventionelle gelingt es HOROLOG, seine Zuhörer über musikgeschichtliche Grenzen hinauszuführen.