11. August 2013: MUSIC FOR A WHILE
MUSIC FOR A WHILE
Actus Musicus London, Ltg. Julia Kuhn
Eine Reise in die Blütezeit der englischen Musik mit Komponisten wie Purcell, Blow und Locke: subtile Klangfarben, harmonische Kühnheit und emotionaler Tiefgang einer zu Unrecht vergessenen Zeit versetzen in Erstaunen.
Das Ensemble
Die Geigerin Julia Kuhn erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von 5 Jahren am Georg-Friedrich-Händel-Konservatorium in Halle und nahm schon früh an nationalen und internationalen Wettbewerben teil. Sie studierte von 2005-2009 moderne Violine bei Prof. Harald Herzl an der Universität „Mozarteum“ Salzburg und schloss ihr Studium mit Auszeichnung ab. Darauf entschied Julia sich für eine Spezialisierung im Feld der historischen Aufführungspraxis. Sie erhielt ein Vollstipendium der „Royal Academy of Music“ in London und studierte ab 2009 Barockvioline bei dem renommierten Barockgeiger Simon Standage. Sie absolvierte ihr Studium 2011 mit Auszeichnung.
Julia Kuhn gewann Wettbewerbe wie den RAM Nancy Nuttall Early Music Prize, Fenton House Early Keyboard Ensemble Prize London 2010 und den Anthony Lewis Memorial Prize 2012 mit dem Royal Academy of Music Viol Consort. Sie nahm an Meisterkursen bei Rachel Podger, Reinhard Goebel, Elizabeth Wallfisch, Anner Bylsma und der Ensemble Akademie des Freiburger Barockorchesters unter Petra Müllejans teil und war 2011 Akademistin des Orchestra of the Age of Enlightenment. Julia spielt mit Orchestern wie Collegium Musicum 90, Dunedin Consort, Orchestra of the Age of Enlightenment, Classical Opera, La Nuova Musica, Wallfisch Band und der Haydn Sinfonietta Wien, bei der sie 2012 Simon Standage als Konzertmeister vertrat. Sie trat im Rahmen des London Handel Festivals auf, spielte im Aldeburgh Summer Festival, English Haydn Festival, Brighton Early Music Festival, den Händelfestspielen Halle und den Familienkonzerte der Wigmore Hall.
Julia Kuhn war von 2009 bis 2011 Stipendiatin der Christa-und-Werner-Strohmayr-Stiftung und ist Jugendkulturpreisträgerin der Stadt Kaufbeuren.
Isabel Maria Meuser stammt aus einer musikalischen Familie. Früh begann sie Blockflöte, Klavier, Geige und Bratsche zu spielen. Nach dem Abitur 2008 studierte sie Viola an der Universität “Mozarteum” in Salzburg bei Veronika Hagen-Di Ronza (Hagen Quartett). Währen dieser Zeit begann sie, sich für historische Aufführungspraxis zu interessieren und ging nach einem Jahr ans Koninglijke Conservatorium in Den Haag um Barockgeige und –Bratsche bei Pavlo Beznosiuk zu studieren. 2010 wechselte Isabel an die Royal Academy of Music in London, an der sie von dem renommierten Barockgeiger Simon Standage unterrichtet wurde.
Mit dem Royal Academy of Music Baroque Orchestra spielte Isabel unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Sir John Eliot Gardiner, Laurence Cummings, Peter Schreier und John Butt. Isabel nahm an Meisterkursen bei Elizabeth Wallfisch, Rachel Podger und Gerhard Darmstadt teil und ist festes Mitglied der „Wallfisch Band“, mit der sie unter der Leitung von Elizabeth Wallfisch und Gustav Leonhard in England, Deutschland und den Niederlanden konzertierte. Sie spielte u.a. im St. Jame’s Palace vor Prince Charles und wurde ausgewählt, im Mai 2012 als Solistin zusammen mit Rachel Podger in der Wigmore Hall aufzutreten.
Als Zweitfach studiert Isabel Viola da Gamba und gewann im April 2012 auf diesem Instrument den “Anthony Lewis Memorial Prize” mit dem Royal Academy of Music Viol Consort.
Die Gambistin und Cellistin Emily Ashton studierte Musik am Clare College in Cambridge und Barockcello und Viola da Gamba bei Jonathan Manson an der Royal Academy of Music in London. Sie spielt mit führenden Alte-Musik-Ensembles wie Academy of Ancient Music, Orchestra of the Age of Enlightenment, Dunedin Consort, Orchestra of the Sixteen, Ex Cathedra, Gabrieli Consort and Music for Awhile. Außerdem wirkte Emily bei verschieden CD-Aufnahmen mit, u.a. mit dem Dunedin Consort, London Early Opera und den Gambenkonsorten Phantasm and Chelys. Solistisch trat sie beim Spitalfields Festival und dem Cotswolds Early Music Festival auf. Emily ist eine engagierte Kammermusikerin und tritt mit verschieden Gruppen regelmäßig in London und Cambridge auf und spielte u.a. in der renommierten Wigmore Hall, dem Handel House und St Martin-in-the-Fields.
Schon als Jungendlicher begegnete der amerikanische Cembalist John McKean seinem Instrument und dem Bereich historische Aufführungspraxis. Zusätzlich zu seinen Studium bei Lisa Crawford und Webb Wiggins am Oberlin Conservatory of Music (USA) und bei Robert Hill an der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau hatte John Unterricht bei den größten modernen Meistern des historischen Tasteninstrumentenspiels, einschließlich Skip Sempé, Mitzi Meyerson und Gustav Leonhardt.
Als Solist und Continuospieler tritt der Mitbegründer der Habsburger Camerata mit zahlreichen Ensembles und Barockorchestern in Nordamerika und in Europa auf, wie z.B. Catacoustic Consort, Camerata Vocale Freiburg und Apollo’s Fire. Johns musikalisches Fachwissen umfasst neben historischer Aufführungspraxis Instrumentenbau, Musikwissenschaft und die Publikation von Musikdrucken. 2009 spielte John ein Konzert auf dem Ruckers-Cembalo von 1624 in dem Musée Unterlinden in Colmar in Frankreich und trat im selben Jahr live bei Deutschland Radio Berlin auf. In Konzerten spielt John oft auf seinem eigenen Nachbau eines flämischen Cembalos des 17. Jahrhunderts. John ist momentan Doktorand der Musikwissenschaft an der Universität Cambridge.
Der Countertenor Rory McCleery began seine musikalische Laufbahn als Chorknape an der St Mary’s Episcopal Cathedral in Edinburgh. Für sein Musikstudium am St Peter’s College in Oxford erhielt er ein Orgelstipendium und schloss sein Bachelorstudium mit doppelter Auszeichnung ab. Ebenfalls mit Auszeichnung beendete er 2009 seinen Masterstudiengang in Musikwissenschaft. Momentan ist Rory Doktorand an der Universität Oxford. Er studiert Gesang mit Giles Underwood und nahm an Meisterkursen mit Nicholas Clapton, James Bowman, Roderick Williams und Teresa Cahill teil.
Rory tritt regelmäßig als Solist und Chorsängen mit Alten-Musik-Ensembles wie The Monteverdi Choir, The Gabrieli Consort, Contrapunctus, The Dunedin Consort, The Tallis Scholars und The Cardinall’sMusick auf und sang Solopartien u.a. in Bachs Magnificat, der Johannes-und Matthäuspassion, Händels Messias und Monteverdis Vespern 1610 in renommierten Konzertsälen wie Wigmore Hall und dem Concertgebouw in Brügge. Rory ist ein Mitglied des Brompton Oratory.
Rory ist Gründer und Leiter des Marian Consorts, ein britisches Vokalensemble, das sich auf das Repertoire des 15. bis 17. Jahrhunderts, aber auch auf zeitgenössische Musik spezialisiert. Das Ensemble nahm bereits zwei CDs für das Label Delphian Records auf. Die CDs fanden bei Kritikern hohen Anklang und Lob.
Neben seiner regen Konzerttätigkeit ist Rory auch im Bereich der Gesangs-und Musikpädagogik tätig und arbeitet u.a. mit dem Oxford Youth Choir und ist als Tutor an der Universität Oxford tätig.